Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Berlin Charlottenburg
integrativer Masterentwurf E6
Prof. Susanne Gross, Stephan Schorn

Im Westen Berlins, auf der Rückseite der südlichen Kantstrasse, findet sich in einem gründerzeitliehen Block eine "Lücke im System": das dicht bebaute Netz von 5 bis 6-geschossigen Wohnungsbauten aus dem 19. Jahrhundert weist hier einen Riss auf. Zum Strassenraum zeigt sich eine undurchdringliche Mauer, dahinter scheint sich ein verschlossener Garten zu befinden.

Ein Blick auf die Karte offenbart, dass sich hier ein struktureller Bruch nach aussen abzeichnet: während die meisten Grundstücke senkrecht zur Strasse in ein oder zwei hintereinander liegenden Höfen organisiert sind, bildet sich in Überlagerung dieser Geometrie mir der einer diagonalen Linie durch die Mitte des ganzen Blockes eine Störung im Gefüge der Häuser aus, in Folge dieses Bruches bildet sich ein Hohlraum zur Strasse heraus.

Auf Höhe des Entwurfsgrundstückes ist im Blockinneren ein architektonischer Fremdkörper, ein hochformatiges Gebäude ohne unmittelbaren Strassenanschluss entstanden. Diese bauliche Inklusion lässt zur Strasse hin ein Vakuum entstehen: das Entwurfsgrundstück.

Auf städtebaulicher und architektonischer Ebene stellen sich folgende Fragen:

• Welche räumlich vergleichbaren Situationen lassen sich aufgrund des Planstudiums in der Umgebung nachweisen?

• Wie kann der Strassenraum in der Pestalozzistrasse mit einer Bebauung geschlossen werden?

• Welche Bedeutung hat die bestehende bauliche Inklusion für den Gesamtblock?

• Welche Verknüpfungsmöglichkeiten ergeben sich baulich und freiraumplanerisch mit dem Entwurfsgrundstück?

zuletzt bearbeitet am: 05.11.2014

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